Scholz empfängt Fernández: Ukraine-Krieg macht auch Argentinien zu schaffen

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Bundeskanzler Olaf Scholz empfängt den argentinischen Präsidenten Alberto Ángel Fernández in Berlin. Bei den Gespräch zwischen beiden Staatmännern geht es vor allem um außen- und wirtschaftspolitische Themen, aber auch um den Krieg in der Ukraine.

In den vergangenen Monaten war Staatschef Fernández immer wieder in die Kritik geraten, weil sich die wirtschaftliche Lage Argentiniens auch in seiner Amtszeit seit 2019 nicht verbessert hat. 

In Berlin sagte Fernández, dass der Krieg in der Ukraine nicht nur Europa, sondern die ganze Welt beeinflusse. Europa könne auf Argentinien zählen, wenn es darum gehe, Demokratinen auf der ganzen Welt zu unterstützen und zu stärken. 

Sanktionen gegen Russland machen auch Argentinien zu schaffen

Die Sanktionen gegen Russland seien auch in Argentinien spürbar, erklärte Präsident Fernández. Lebensmittel- und Energiepreise seinen stark gestiegen, in seinem Land, das ohnehin unter einer hohen Inflation leide. Die Teuerungsrate in Argentinien liegt derzeit bei gut 50 Prozent.

Fernández warb außerdem für eine Zusammenarbeit mit Argentinien, auch im Bereich moderner Technologien wie Wasserstoff sowie als Lieferant von Agarprodukten.   

Der argentinische Präsident iat auf seiner Europareise auf der Suche nach Handelsabkommen. Einen Tag zuvor traf er den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez und König Felipe VI. Morgen wird Fernández nach Frankreich reisen, um mit seinem Amtskollegen Emmanuel Macron zu sprechen. 

Im Januar hatte Fernández eine Einigung mit dem Internationalen Währungfond (IWF) über ein neues Kreditabkommen getroffen. Etwa 40 Prozent der Bevölkerung von Argentinien leben in Armut.

Bei einer Inflation von rund 55 Prozent retten Argentinier, die es können, Erspartes in US-Dollar. Doch die sind inzwischen knapp, denn der Staat, der jede Menge Auslandsschulden bezahlen muss, braucht seine Reserven selbst und hat den Umtausch beschränkt.


Scholz receives Fernández: Ukraine war also hurts Argentina

German Chancellor Olaf Scholz receives Argentine President Alberto Ángel Fernández in Berlin. The talks between the two statesmen will focus primarily on foreign and economic policy issues, but also on the war in Ukraine.

In recent months, Head of State Fernández had repeatedly come under criticism because Argentina’s economic situation has not improved even during his term in office since 2019.

In Berlin, Fernández said that the war in Ukraine was affecting not only Europe but the entire world. Europe can count on Argentina to support and strengthen democracies around the world, he said.

Sanctions against Russia also cause problems for Argentina
The sanctions against Russia are also being felt in Argentina, President Fernández said. Food and energy prices have risen sharply in his country, which is already suffering from high inflation. The inflation rate in Argentina is currently a good 50 percent.

Fernández also promoted cooperation with Argentina, including in the field of modern technologies such as hydrogen and as a supplier of agar products.

The Argentine president iat on his European trip in search of trade agreements. A day earlier, he met with Spanish Prime Minister Pedro Sánchez and King Felipe VI. Tomorrow, Fernández will travel to France to meet with his counterpart Emmanuel Macron.

With inflation at around 55 percent, Argentines who can are saving savings in U.S. dollars. But these are now in short supply, because the state, which has to pay any amount of foreign debt, needs its reserves itself and has restricted exchange.